FAQ

Was ist der Unter­schied zwi­schen Bould­ern und Klet­tern?

Mit Bould­ern bezeich­net man das Klet­tern in Absprung­hö­he (max. 3 Meter), d.h. es wird weder Seil noch Klet­ter­gurt benö­tigt, dafür aber ein Fall­schutz, sprich ein ent­spre­chend wei­cher Unter­grund, um das Ver­let­zungs­ri­si­ko beim Absprung zu mini­mie­ren.
Klet­tern hin­ge­gen fin­det immer in die Höhe und mit Seil­si­che­rung und Klet­ter­gurt statt.

Wie hoch darf eine Bould­er­wand sein?

Die geeig­ne­te Höhe einer Bould­er­wand vari­iert je nach dem vor­ge­se­he­nen Ein­satz­be­reich. Für Ein­rich­tun­gen wie Kin­der­gär­ten und Schu­len emp­fiehlt es sich, Bould­er­wän­de mit einer Höhe von etwa 2,50 bis 3 Metern zu wäh­len. Im Fit­ness- und Frei­zeit­be­reich hin­ge­gen sind Wän­de mit einer Höhe von 3 Metern opti­mal. Grund­sätz­lich dürf­te eine Wett­kampf-Bould­er­wand bis 4,50 Meter hoch sein, jedoch müs­sen dar­un­ter spe­zi­el­le Weich­bo­den­mat­ten aus­ge­legt wer­den.

Wel­che Vor­tei­le haben Bould­er­wän­de gegen­über Klet­ter­wän­den?

  • Bould­er­wän­de sind nicht geneh­mi­gungs­pflich­tig und müs­sen nicht gegen unbe­fug­tes Beklet­tern abge­si­chert wer­den.
  • Das Bould­ern ist völ­lig unkom­pli­ziert und erfolgt ohne Klet­ter­gurt oder Seil­si­che­rung oder sons­ti­ge Aus­rüs­tung und bedarf kei­ner­lei Vor­be­rei­tung.
  • Man kann auch allei­ne bould­ern und braucht dafür kei­nen Siche­rungs­part­ner.
  • Gemein­sam macht es natür­lich mehr Spaß! Wäh­rend das Klet­tern auf zwei Part­ner beschränkt ist — einer der klet­tert und einer der sichert — ist das Bould­ern gesel­li­ger: Es kön­nen meh­re­re Men­schen gleich­zei­tig oder abwech­selnd bould­ern und sich gegen­sei­tig Tipps geben, was beim Klet­tern schwie­rig ist.
  • Klet­ter­wän­de hin­ge­gen müs­sen gegen unbe­fug­tes Beklet­tern gesi­chert wer­den und es wird in der Regel ein Siche­rungs­schein benö­tigt.
  • Klet­tern heißt vor Allem auch Ver­trau­en – unser Siche­rungs­part­ner ist im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes auch unse­re Lebens­ver­si­che­rung und hat unser Leben in den Hän­den.

Wie muss der Fall­be­reich von Bould­er­wän­den aus­se­hen?

Es exis­tie­ren diver­se Optio­nen für den Unter­grund im Fall­be­reich. Im Frei­en wird oft ein soge­nann­ter 8–16er Rie­sel ein­ge­setzt, der aus gewa­sche­nem Rund­kies besteht, der oft auch auf Spiel­plät­zen zum Ein­satz kommt. Eben­falls eine Opti­on sind spe­zi­el­le Fall­schutz­mat­ten, die aus einem Mate­ri­al ähn­lich einer Tar­tan­bahn bestehen. Die­se eig­nen sich sowohl für den Außen­be­reich als auch für über­dach­te Area­le, wo eben­falls spe­zi­el­le Fall­schutz­mat­ten zum Ein­satz kom­men kön­nen. Hack­schnit­zel oder Rin­den­mulch wer­den eben­falls ver­wen­det — für alle die­se Mate­ria­li­en gilt: sie müs­sen min­des­tens 40 cm hoch auf­ge­schüt­tet sein.

Wel­che Anfor­de­run­gen an die Rück­wand für die Mon­ta­ge einer Bould­er­wand gibt es?

Wenn die Bould­er­wand an einer Rück­wand mon­tiert wird, muss die­se selbst­ver­ständ­lich eine tra­gen­de Funk­ti­on haben. Grund­sätz­lich ist es mög­lich, Bould­er­wän­de an Wän­den aus Back­stein, Zie­gel oder Beton zu befes­ti­gen. Für den Fall, dass eine Wand­mon­ta­ge nicht mög­lich ist, kon­tak­tie­ren Sie uns ein­fach. Wir bie­ten stets eine pas­sen­de Lösung an, sei es durch frei­ste­hen­de Wand­kon­struk­tio­nen, Bould­er­blö­cke oder Klet­ter­tür­me, falls die ursprüng­lich vor­ge­se­he­ne Wand nicht geeig­net ist.

Wie ist der Ablauf, wenn ich Inter­es­se an einem Bould­er­block oder einer Bould­er­wand habe?

Sobald wir Ihre Anfra­ge erhal­ten, die idea­ler­wei­se bereits vie­le Infor­ma­tio­nen ent­hält und am bes­ten per E‑Mail bei uns ein­geht, garan­tie­ren wir eine umge­hen­de Kon­takt­auf­nah­me. Wir ver­spre­chen, schnellst­mög­lich mit Ihnen in Ver­bin­dung zu tre­ten, um offe­ne Fra­gen zu klä­ren und gemein­sam die ver­schie­de­nen Mög­lich­kei­ten zu bespre­chen. Anschlie­ßend erstel­len wir eine ers­te Kon­struk­ti­ons­zeich­nung. Für die­sen Schritt nut­zen wir Sket­chup, ein Pro­gramm, des­sen kos­ten­lo­se Ver­si­on Sie her­un­ter­la­den kön­nen, um die Zeich­nung in 3D zu betrach­ten, Maße zu neh­men und Win­kel zu über­prü­fen.

Par­al­lel dazu unter­brei­ten wir Ihnen ein Ange­bot. Nach­dem Sie die Zeich­nung erhal­ten haben, bespre­chen wir die­se gemein­sam und neh­men bei Bedarf Ände­run­gen vor. Sobald alles Ihren Vor­stel­lun­gen ent­spricht und Sie uns grü­nes Licht für die Pro­duk­ti­on geben, begin­nen wir mit der Umset­zung Ihres Pro­jekts.

Nach der erfolg­rei­chen Mon­ta­ge der Klet­ter­wand erhal­ten Sie inner­halb von 10 bis 14 Tagen das tech­ni­sche Hand­buch. Die­ses ent­hält alle rele­van­ten Unter­la­gen und Infor­ma­tio­nen, die Sie benö­ti­gen. Unser Ziel ist es, den gesam­ten Pro­zess von der ers­ten Anfra­ge bis zur Fer­tig­stel­lung so rei­bungs­los und effi­zi­ent wie mög­lich zu gestal­ten, damit Sie mit dem End­ergeb­nis voll­kom­men zufrie­den sind.

Wel­che recht­li­chen Vor­ga­ben gilt es zu beach­ten?

Für Klet­ter­wän­de gilt die Norm 12572–1, für Bould­er­wän­de die Norm 12572–2.
In den Nor­men sind z.B. der Fall­schutz und Fall­räu­me für Bould­er­wän­de gere­gelt, oder die Anord­nung der Siche­rungs­punk­te für Klet­ter­wän­de.